Die Senioren-Sportgruppe des TSV-Schongau bietet nicht nur die wöchentliche Gymnastikstunde während der Herbst-, Winter- und Frühlingszeit sowie die Radltour während des Sommers, sondern auch einmal im Jahr eine gemeinsame Wanderung.

Diesmal – so hatte ich zunächst vernommen – sollte es auf die Alpspitz gehen! Wirklich? Wir sind doch fast alle um die Siebzig! Freilich, es wäre schon toll, nochmals wie vor Jahren die Schöngänge oder die Ferrata zu bewältigen – dann aber las ich im Tourenvorschlag „Alpspix“, also lediglich bis zum Osterfelderkopf in 2050m Höhe soll es gehen. Das trauen wir uns zu!

Als neunköpfige Gruppe starteten wir also am Morgen des 18.9.2018 bei blauem Himmel nach Garmisch zur Kreuzeck-Bahn, mit der wir uns zur Bergstation bringen ließen. Unter der bewährten Führung unseres Garmischer Urgesteins und Eishockey-Cracks Hubert Engel wanderten wir zur Hochalm und dann auf nicht allzu steil ansteigendem Weg zum Osterfelderkopf. Die vielen informativen Erläuterungen unseres Wanderführers bescherten willkommene Atempausen und nostalgische Blicke auf besagte Schöngänge, Ferrata und Alpspitz-Gipfel – gut, dass wir das nicht gewagt hatten, zuletzt hätten wir noch einen Helikopter benötigt!

Der Ausblick von der schwindelerregenden Alpspix-Plattform war bei dem herrlichen Sonnenschein gigantisch, wir blickten zum Stadion am Gröben, wo wir vor Jahrzehnten an Leichtathletik-Wettkämpfen teilgenommen hatten, wir sahen einen Teil des Stangensteigs mit der Brücke über die Höllental-Klamm, und der Aufstieg zur Zugspitze erinnerte an frühe Jahre, als viele von uns auf diesem Weg Deutschlands höchsten Gipfel erreichten.

Nach einem Photo am „Gipfelkreuz“ des Osterfelderkopfs war aber endlich Zeit für ein frisches Bier – alkoholfrei! – und eine kleine Stärkung.

Nach gemütlichen Abstieg, auf dem genügend Luft für nette Unterhaltung blieb, erreichten wir die sehr schön gelegene Kreuzalm, auf deren sonnengefluteter Terrasse wir mit herrlichem Ausblick Kaffee, Kaiserschmarrn und andere Köstlichkeiten genossen. Dabei wurden lustige Geschichten erzählt, und wenn unser Hans Enzensperger seine Klarinette dabei gehabt hätte, wäre uns bestimmt die Zeche erlassen worden.

Nach sicherer Rückkehr bleibt nur noch, unserem „Bergführer“ Hubert Engel und unserem unermüdlichen Organisator Thomas Karg ein herzliches „Vergelt’s Gott“ für den herrlichen Tag zu sagen.